Viel Beifall für "Wer hett, de hett" (VAZ)
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- Kategorie: Zeitgeschichte
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Viel Beifall für "Wer hett, de hett"
Eitze. Die im letzten Jahr von Wilhelm Becker sen. Ins Leben Gerufene Eitzer Laienspielgruppe feierte am Sonntagabend einen großen Erfolg. Die Aufführung der plattdeutschen Komödie „ wer hett, de hett“ übertraf alle Erwartungen.
Der große Festsaal im Schützenhof platze förmlich aus den Nähten, als sich der Vorhang zum ersten Akt öffnete. Zuvor hatte Heinz Hermann Pape als „Fremdenführer von Eitze“ den Abend mit einer karnevalistischen Büttenrede eingeleitet, die starken Beifall hervorrief.
In den folgenden zwei Stunden gingen die Zuschauer begeistert mit. Ort der Handlung in dieser Komödie ist ein Bauernhof in einem kleinen Ort in Norddeutschland, der von Kassen Struck (Hermann Panning), seiner Frau Telsche (Anneliese Becker), seiner Schwiegermutter (Gerda Bohnet) und Tochter Lisa (Irmgard Panning) sowie von dem Bediensteten Jule Popp (Annegret Badenhoop) und Hinnerk Meier (Wilhelm Becker jun.) Bewirtschaftet wird. Das anfangs gute Verhältnis unter den Hausbewohnern wird durch einen großen Lottogewinn von Tag zu Tag unerträglicher. Und um Geld geht es dann auch im ganzen Stück. Die Verwicklungen, die durch Bauer Struck, Jule und Hinnerk heraufbeschworen wurden, waren die Höhepunkte des Abends und riefen stürmische Heiterkeit hervor. Aber auch alle anderen Mitwirkenden, so Lisas Freund Hans (Klaus Sass), der Landarzt (Heinz Hermann Pape), der Polizeiwachtmeister Hansen (Harald Brockmann) und Helmut Behnke in der Rolle des Landstreichers Jochen Muhl zeigten eine gute Leistung. Lang anhaltender Beifall am Ende des dritten Aktes waren Lohn und Anerkennung für die Laienspieler. Nicht zu vergessen sei hier Studienrat Eidinger, der, wie schon im Vorjahr bei „Alltomal Sünner“ Regie führte und seine Gruppe Hervorragend eingestellt hatte. Auch das Bühnenbild konnte gefallen, obwohl viel improvisiert werden musste, da im Saal des Schützenhofes leider keine feste Bühne vorhanden ist. Unter der Leitung von W. Becker sen. War aber auch hier ganze Arbeit geleistet worden.
Noch am selben Abend und besonders am nächsten Tag wurde immer wieder die Bitte Ausgesprochen, die Aufführung zu wiederholen. Die Laienspielgruppe ist bereit, diesen Wunsch zu erfüllen und wiederholte am heutigen Mittwochabend die Aufführung in Eitze. Weiter wird am 8. Februar in Martfeld gespielt.
Text- und Bild aus: Verdener Aller-Zeitung / Mediengruppe Kreiszeitung
vom: leider nicht bekannt