Eitzer schwelgten in Erinnerungen (15.10.2010 - VAZ)
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- Kategorie: Zeitgeschichte
- Lesezeit: 2 Minuten
Eitzer schwelgten in Erinnerungen
Wolfgang Krippendorffs filmischer Rückblick auf die Geschichte der Ortschaft in den Jahren 1965 bis 1976
Verden/Eitze. Mehr als 100 Interessierte kamen zur Schießhalle des Schützenvereins Eitze, um gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen. Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten „1150 Jahr Eitze“ hatte der Heimatverein Eitze hatte Wolfgang Krippendorff zu einer Filmvorführung eingeladen: „1965 bis 1976 – Rückblicke auf 12 Jahre Eitzer Leben“, so der Titel des von ihm vorgeführten Films.
Wolfgang Krippendorffs Einladung in die neue Schützenhalle waren zahlreiche interessierte Eitzer gefolgt.
Schon seit Jahrzehnten begleitet er mit seiner Filmkamera das Leben in der Verdener Ortschaft. Für die Vorstellung hatte er aus seinem Archiv die interessantesten und informativsten Szenen zusammengestellt. Und so konnten alle noch einmal sehen, wie 1968 der Grundstein für die Friedhofskapelle gelegt und die Kapelle dann ein Jahr später eingeweiht wurde, die Straßen in Eitze, die bis dahin Sandwege waren und Ende der sechziger Jahre asphaltiert wurden, die Melkerbrücke und die Brücke in der Furth, die erneuert wurden, der Düker für die Gasleitung, die durch die Aller gelegt wurde. Zu sehen war auch das Fest, das zur Indienststellung des ersten motorisierten Feuerwehrwagens veranstaltet wurde, und auch die Feier anlässlich der Auflösung der Eitzer Grundschule im Jahre 1965. Seitdem besuchten die Eitzer Schülerinnen und Schüler die Mittelpunktschule in Luttum. Interessant war zu sehen, dass nach dem Auszug der Schule die Mitglieder des Gemeinderates eigenhändig das Gebäude und das Grundstück entrümpelt haben, um Platz für den neuen Mieter zu machen: In dieses Gebäude zog damals nämlich die Lebenshilfe Verden ein. Damit wurde das Eitzer Schulgebäude zu deren ersten dauernden Bleibe.
Die Orkanschäden, die 1972 im Wald bei Bessern entstanden sind, und auch deren Beseitigung, die sich über Jahre hinzogen, hat Krippendorff ebenso auf Film festgehalten, wie die Brandschäden am Saal des Eitzer Schützenhofes nach dem Feuer im Jahre 1973.
Besonders interessant waren aber die Filmszenen über die Heimatreffen der älteren Eitzer, die 1967, 1969, 1972 und 1974 stattfanden, die Theateraufführungen der Eitzer Heimatbühne und die Gemeinderatssitzungen, denn da konnten die Zuschauer immer wieder bekannte Gesichter entdecken, nur 40 Jahre jünger.
Und auch nach der Filmvorführung blieben noch viele zusammen, um Erinnerungen auszutauschen und über das Gesehene zu sprechen. Der Wunsch, dass Krippendorff noch weitere Schätze aus seinem Archiv zeigen möge, stieß bei ihm auf offene Ohren. Der Heimatverein will weitere Filmabende organisieren.
Übrigens: Die Ausstellung „Eitze im Mittelalter – Von Wundern, Rittern und Meierabgaben“, die der Heimatverein während des Jubiläumsfestes in der Eitzer Mühle gezeigt hat, ist auf Einladung des Verdener Bürgermeisters Lutz Brockmann noch einmal im Verdener Rathaus zu sehen. Vom 4. bis 19. November können sich Interessierte die Dokumente und Texte zur Geschichte des Ortes, der Mühle und der Adelsfamilie von der Etzen im Foyer des Ratssaals anschauen.
Wolfgang Krippendorffs Einladung in die neue Schützenhalle waren zahlreiche interessierte Eitzer gefolgt.
Schon seit Jahrzehnten begleitet er mit seiner Filmkamera das Leben in der Verdener Ortschaft. Für die Vorstellung hatte er aus seinem Archiv die interessantesten und informativsten Szenen zusammengestellt. Und so konnten alle noch einmal sehen, wie 1968 der Grundstein für die Friedhofskapelle gelegt und die Kapelle dann ein Jahr später eingeweiht wurde, die Straßen in Eitze, die bis dahin Sandwege waren und Ende der sechziger Jahre asphaltiert wurden, die Melkerbrücke und die Brücke in der Furth, die erneuert wurden, der Düker für die Gasleitung, die durch die Aller gelegt wurde. Zu sehen war auch das Fest, das zur Indienststellung des ersten motorisierten Feuerwehrwagens veranstaltet wurde, und auch die Feier anlässlich der Auflösung der Eitzer Grundschule im Jahre 1965. Seitdem besuchten die Eitzer Schülerinnen und Schüler die Mittelpunktschule in Luttum. Interessant war zu sehen, dass nach dem Auszug der Schule die Mitglieder des Gemeinderates eigenhändig das Gebäude und das Grundstück entrümpelt haben, um Platz für den neuen Mieter zu machen: In dieses Gebäude zog damals nämlich die Lebenshilfe Verden ein. Damit wurde das Eitzer Schulgebäude zu deren ersten dauernden Bleibe.
Die Orkanschäden, die 1972 im Wald bei Bessern entstanden sind, und auch deren Beseitigung, die sich über Jahre hinzogen, hat Krippendorff ebenso auf Film festgehalten, wie die Brandschäden am Saal des Eitzer Schützenhofes nach dem Feuer im Jahre 1973.
Besonders interessant waren aber die Filmszenen über die Heimatreffen der älteren Eitzer, die 1967, 1969, 1972 und 1974 stattfanden, die Theateraufführungen der Eitzer Heimatbühne und die Gemeinderatssitzungen, denn da konnten die Zuschauer immer wieder bekannte Gesichter entdecken, nur 40 Jahre jünger.
Und auch nach der Filmvorführung blieben noch viele zusammen, um Erinnerungen auszutauschen und über das Gesehene zu sprechen. Der Wunsch, dass Krippendorff noch weitere Schätze aus seinem Archiv zeigen möge, stieß bei ihm auf offene Ohren. Der Heimatverein will weitere Filmabende organisieren.
Übrigens: Die Ausstellung „Eitze im Mittelalter – Von Wundern, Rittern und Meierabgaben“, die der Heimatverein während des Jubiläumsfestes in der Eitzer Mühle gezeigt hat, ist auf Einladung des Verdener Bürgermeisters Lutz Brockmann noch einmal im Verdener Rathaus zu sehen. Vom 4. bis 19. November können sich Interessierte die Dokumente und Texte zur Geschichte des Ortes, der Mühle und der Adelsfamilie von der Etzen im Foyer des Ratssaals anschauen.
Text- und Bild aus: Verdener Aller-Zeitung / Mediengruppe Kreiszeitung
vom: 15. Oktober 2010