Am 1.4., ausnahmsweise an einem Dienstag, hieß es wieder: „Kindertheater im DGH in Eitze“. Der Verein Tintenklecks hatte erneut Leo Mosler vom Theater „Mensch, Puppe!“ in Bremen gebucht und damit wieder eine große Zuschauerresonanz erreicht.
Alles begann mit einer leeren Bühne. Hinter dem schwarzem Vorhang war plötzlich lautes Scheppern und Fluchen zu hören. Zum Vorschein kam ein Schrotthändler mit seinem Fahrrad, das sämtliche Metallgegenstände trug, die er mittlerweile so gesammelt hatte. Leider fehlte der Puppenspieler. Der hatte sich per Anrufbeantworter krank gemeldet. Gut, dass er dem Schrotthändler sein Textbuch überlassen hatte, denn dann konnte der schon mal loslegen mit der Vorstellung. Und das Fahrrad wurde zur Bühne!
Aus den gesammelten Metallgegenständen entstand eine richtige Burg, sogar mit Toilette! Ritter Rost fand sich in einem Koffer an, und los ging das Spiel. Da war nun allerhand los. Ritter Rost erklomm seinen Turm und teilte dem Burgfräulein mit, dass er in den Zirkus wollte, der gerade in der Gegend gastierte - sogar mit echtem Zirkuswagen! Das Burgfräulein sollte auf der Burg bleiben, worüber sie verständlicherweise sehr traurig war. Zum Glück leistete ihr aber ihr sprechender Hut Gesellschaft. Das versammelte Publikum wurde mitsamt Ritter Rost flugs zum Zirkuspublikum. Ein echter Zirkusdirektor mit Zylinderhut kündigte die Vorstellung an. Nachdem er die Künstler vorgestellt hatte, konnte die Vorführung beginnen. Es traten auf der Vampir Graf Knoblauch, der fliegen konnte, der Bauchredner Nuschel, der nicht zu verstehen war, der Werwolf Mies, der mies drauf war und überhaupt keine Lust hatte aufzutreten, und der Drache Zack, der echtes Feuer spucken konnte und damit versehentlich das ganze Zirkuszelt in Brand setzte. Das war ganz schön gefährlich, und Ritter Rost fürchtete sich sehr vor dem Drachen, denn der hatte sogar noch Löcher in die Unterhose des Zirkusdirektors gebrannt!
Der Ritter machte sich mit seinem Pferd Feuerstuhl auf die Drachenjagd, aber er hatte furchtbar viel Angst und schlotterte am ganzen Leibe. Burgfräulein Bö aber war mutig und zog los, um den Drachen zu finden. Der stellte sich als gar nicht so gefährlich heraus – eigentlich suchte er nur Gesellschaft. Bö hatte die rettende Idee: Sie nahm den kleinen Drachen mit auf die Burg, quartierte ihn in einem Seitenflügel ein und schloss ihn an die Heizungsanlage an, so dass er nun mit seinem Feuer für behagliche Wärme auf der Burg sorgen konnte. Sich fest seinen Teddy an die Brust drückend, war Ritter Rost nun mit dem Drachen versöhnt.
Leo Mosler spielte ein sehr vielfältiges und actionreiches Stück, für das seine kleine Bühne gar nicht ausreichte – auch die Umgebung wurde mit einbezogen in sein lebendiges, szenenreiches Spiel inclusive Gesangsdarbietungen. Dass der kleine Drache echtes Feuer spucken konnte, beeindruckte die Kinder besonders.
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