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Die Geschichte des Eitzer Sportvereins

Eitzer Sportverein

- Von der Gründung bis heute –

 

Kurze Zeit nach Kriegsende, im Jahr 1946, wurde von der britischen Militärregierung angeregt, in den Ortschaften Sportvereine zu gründen.

Der damalige Eitzer Bürgermeister Wilhelm Heemsoth wurde beauftragt, für die Gründung eines Sportvereins zu sorgen. Er fand in Hermann Panning, damals 23 Jahre alt, jemanden, der die gestellte Aufgabe übernahm und Gleichgesinnte suchte.

Zu einem ersten Treffen am Eitzer Spritzenhaus kamen 8-10 Personen. Die Suche ging weiter. Voraussetzungen für die Bildung eines Sportvereins waren aber – in Anbetracht der damaligen Zeiten – kaum gegeben. Insbesondere fehlte ein geeigneter Platz, aber auch Sportbekleidung und Bälle waren nicht vorhanden. Dennoch bemühten sich Eitzer Jugendliche, zunächst außerhalb von Eitze am sogenannten Luttumer Berg, ein mit Heide und vielen Kaninchen- und Fuchslöchern versehendes Gelände als Sportplatz herzurichten. Mehr als Spaten und Hacke standen dabei nicht zur Verfügung. Es scheiterte dann auch, diese Fläche zum Handballspielen herzurichten. In der nachbarlichen Forst „Bessern“ wurde danach ein freier Platz entdeckt, der auch besser geeignet erschien und in viel Handarbeit einigermaßen hergerichtet wurde. Mit dem Besitzer wurde zunächst mündlich, später auch schriftlich eine sportliche Nutzung der Fläche vereinbart. Mit dem Handballspielen wurde begonnen, wenn auch ohne Umkleide- und Waschmöglichkeiten.

 

Offiziell kam es dann am 1. September 1946 zur Vereinsgründung.

An diesem Tage hatte der Verein 36 Mitglieder. In den Vorstand wurden gewählt:

Vorsitzender: Hermann Panning

Geschäfts- und Kassenführer: Heinz Thies

Sportwart: Ludwig Henkel

Am Ende des Jahres 1946 hatte der ESV 61 Mitgleider, die teilweise auch aus den Nachbardörfern Luttum, Hohenaverbergen und Armsen kamen. 4 Mannschaften nahmen an Punktspielen teil, gespielt wurde auch im Winter auf dem Großfeld des Sportplatzes „Bessern“.

Im folgenden Jahr wurde das Sportangebot erweitert. Es wurde auch Leichtathletik angeboten. Verantwortlicher Fachwart war Werner Heckmann.

Ganz andere Wege schlug man 1948 ein. In den Wintermonaten wurde Theater gespielt. Erstes Stück war „Vater hat’n Kater“. Über mehrere Jahre fanden Theateraufführungen, auch in den Nachbardörfern statt. Dieses führte u.a. zu einer Aufbesserung der Vereinskasse.

Die laufende Benutzung des Platzes „Bessern“ führte im Laufe der Zeit zu Schwierigkeiten, hervorgerufen durch den Verpächter. Bemühungen zur Beschaffung eines neuen Platzes hatten Erfolg. In Eitze hinter dem Vereinslokal Biermann wurde eine geeignete Fläche angeboten. Wiederum in viel Eigenarbeit wurde der Platz hergerichtet. Zur gleichen Zeit ergaben sich Aktivitäten zum Fußballsport. Den Platz „Bessern“ konnte man noch einige Jahre halten, dieser wurde der Fußballabteilung zur Verfügung gestellt. Am 1. Mai 1952 wurde der neue Platz am Vereinslokal eingeweiht und Anfang der 60er Jahre mit dem Bau des Umkleide-, Wasch- und Gerätehauses erweitert.

In den 50er Jahren wurde eine Tischtennisabteilung gegründet. Mit dieser Sparte ging es ständig auf und ab. 1970 hatte der Tischtennissport einen sehr großen Zuspruch – leider war dieser nur von kurzer Dauer.

1971 fand das 25.jährige Jubiläum statt. Gefeiert wurde vom 13.-15.08.71 mit Fußball- und Handballturnieren und einer Tanzveranstaltung.

Gut lief der 1976 begonnene Turnbetrieb. Zunächst herrschte das Kinderturnen vor. Aber in den Folgejahren bildete sich auch eine Frauen-Gymnastik-Gruppe, geleitet von Rita Krahn mit der Übungsleiterin Ruth Franz. Kaum zu glauben, aber wahr: Die  jetzige Übungsleiterin der Gymnastikgruppe ist immer noch Ruth Franz. Jeden Mittwoch wird im Dorfgemeinschaftshaus Sport getrieben. Der viel zu kleine Raum droht oft „auseinander zu brechen“.

1986 entstand aus Spielern der Tischtennissparte eine Badmintonabteilung unter der Leitung von Jürgen Willhelm. Gespielt wird in der Sporthalle der Berufsschule in Dauelsen.

Sinkende Mitgliederzahlen und die damit verbundenen Nachwuchssorgen, bedingt auch durch verändertes Freizeitverhalten, führten 1994 zur Gründung der „HSG-Aller“ – Eine Handballspielgemeinschaft aus den Vereinen Borstel, Dauelsen und Eitze.

Der Pachtvertrag des Sportplatzes hinter dem Vereinslokal lief 2001 aus. Nach vielen Jahren kleiner und großer Streitigkeiten zwischen Verpächter und Verein war eine Fortführung des Vertrages nicht möglich. Durch eine an den Verpächter zurückgegebene Fläche war eine sportliche Nutzung des verbliebenen Platzes ohnehin nur eingeschränkt möglich. Schon Ende der 80er Jahre wurde seitens des Vereins auf die Problematik hingewiesen. Doch sollte es bis zum Jahr 2008 dauern, bis der Eitzer Sportverein zusammen mit dem Schützenverein ein Sportgelände im Hexenmoor bekommen hat.

Eine im Mai 2006 ins Leben gerufene Abteilung kommt auch mit Feld- und Waldwegen aus. Einmal wöchentlich treffen sich die Sportler zum Nordic-Walking unter Übungsleiter Dieter Proksch. Im Winter wird im DGH Gymnastik gemacht.

Ebenfalls im Dorfgemeinschaftshaus findet seit dem Jahr 2008 Yoga statt. Diese Gruppe leitet Birgit Gronowski. Aus Platzgründen können leider nur 10 Personen teilnehmen.

Auch das Kinderturnen wird nach dreijähriger Pause wieder angeboten. In den Räumen der Lebenshilfe sind 10-12 Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren unter der Leitung von Tabea Bock aktiv. Auch hier sind die Räumlichkeiten einfach zu klein.

 

Fazit:

Der Eitzer Sportverein benötigt dringend eine Sportstätte vor Ort. Die Voraussetzung hierfür wurde im Hexenmoor geschaffen.

Das Dorfgemeinschaftshaus mit einer Raumgröße von ca. 50 m², ohne Umkleideräume, Dusche und Abstellraum, ist und bleibt ein Provisorium, dass eigentlich niemanden zuzumuten ist.